Tokio
(Tokyo) ist die grösste Stadt der Welt; der Ballungsraum
Tokio-Yokohama hat ca. 37 Millionen Einwohner! Zwei Drittel aller
Japaner leben in Städten und trotzdem (oder gerade deshalb?) sind
die Menschen sehr naturverbunden. Das hat u.a. auch religiöse
Gründe, ist das Land doch die Heimat des Shintoismus,
einer polytheistischen Religion, einer Religion also, die viele
Götter kennt und jedem Baum und jedem Stein einen Platz in
diesem Gedankengebäude einräumt.
Wer über eine
Reise nach Japan nachdenkt, sollte deshalb nicht nur an die uns
fremde, jahrhunderte alte Kultur oder an das moderne, hektische
Leben im Ballungsraum Tokio und an den erstaunlichen Aufstieg
Japans zu einer der bedeutendsten Wirtschaftsnationen denken.
Das Faszinierendste
an Japan ist vielmehr, dass es auch ein Land mit einer ausserordentlich
eindrucksvollen Natur ist.
66 % der Landesfläche
sind von Wäldern bedeckt! Es ist ein Land, das sich über
mehrere Klimazonen hinzieht, immerhin über eine Nord-Süd-Ausdehnung
von mehr als 3000 Kilometern! Das ist etwa so weit wie vom kanadischen
Montreal bis nach Florida - und es ist etwa auch mit diesen Klimazonen
vergleichbar:
Während Hokkaido
ganz im Norden lange und strenge Winter kennt, liegt Okinawa
ganz im subtropischen Süden. Die Insel Okinawa (eigentlich ein
ganzer Archipel) ist das Urlaubsparadies der Japaner. Sie
ist sehr zerklüftet; von der Landfläche her ist Okinawa
nicht mal so gross, wie die Mittelmeerinsel
Mallorca. Die „Insel der Hundertjährigen“ - Okinawa ist die
Region mit der weltweit höchsten Lebenserwartung! - ist allerdings
auch ein wichtiger militärischer Stützpunkt der USA,
nicht gerade zur Freude der Bevölkerung.
Japan hat
viele Berge vulkanischen Ursprungs und der Fuji (Fudschijama),
von seiner Gestalt her ein "Vorzeigevulkan", wie wir
ihn selten sieht - ist immerhin fast 3800 m hoch. Durch seine
Form ist er übrigens relativ leicht zu besteigen und so finden
sich pro Tag rund 3.000 Touristen auf dem Gipfel ein.
|